Der holländische Bildhauer verfolgt
den Gedankengang: “Neue, veränderte Landschaften rechtfertigen und
erfordern auch eine neue Symbolik.” Das Boot wird den Bagger in der Goitzsche
ablösen. Darauf sollen Bootsskulpturen an der Spitze der Halbinsel
Pouch hinweisen. Der eigentliche Projektstandort befindet sich jedoch im
Südosten der Halbinsel. Die Installation aus mehreren Booten, an einem
vom Land ins Wasser führenden Bootssteg liegend und an einem kleinen
Holzbau (der Bootswerft) am Anfangspunkt des Steges, vereint künstlerische
und nützliche Aspekte. Im Gegensatz zu den übrigen Kunstobjekten
in der Goitzsche soll der Bootsausleger so aussehen, als sei er natürlich
gewachsen und nicht künstlich erzeugt. |
Im Uferverlauf soll man auf von Kamphuis hergestellter Boote stoßen,
die nicht ganz fahrtauglich sind und in ihrer Form immer merkwürdigere
Formen annehmen.Die Boote sollen zum Klettern, Spielen und Träumen
einladen. Wer ist nicht am Ufer eines Sees oder am Meer der Fantasie erlegen,
mit einem Boot bis zum Horizont zu Fahren und die Weite der Welt zu entdecken?
An die weite Welt knüpft Kamphuis auch in traditioneller Hinsicht
an: Seit den 60er Jahren werden in Pouch Zelte und Faltboote hergestellt,
die unter Experten weltweit bekannt sind. Zur Herstellung der Boote hat
der holländische Künstler eine Werft in Form einer Hütte
entworfen. Dort kann man den Bootsbauer bei der Arbeit antreffen. Das Baumaterial
wird Altholz aus dem Goitzschewald sein. |